Der Landschaftsmaler Otto Müller (Müller-Hartau)
* 24.11.1898, Hausdorf † 04.10.1969, Sylt
Otto Müller wurde 1898 in Hausdorf, Kreis Neurode (poln. Jugów) geboren. Nach dem Militärdienst 1916-1918 studierte er an den Kunstschulen in Hannover und Hildesheim sowie der Breslauer Kunstakademie. Um Verwechslungen mit dem ebenfalls in Schlesien geborenen Maler Otto Mueller (1874-1930) zu vermeiden, wählte er den Beinamen Hartau (pol. Walbrzych-Opoka) nach dem Ort bei Bad Salzbrunn.
Otto Müller lebte zunächst in Kohlau (pol. Podgórze) bei Bad Reinerz, baute später ein Haus mit Atelier in Bad Reinerz (poln. Duszniki-Zdrój) und wohnte bis kurz vor dem Ende des 2. Weltkriegs in Breslau und Bad Reinerz. Er beteiligte sich bis dahin an Ausstellungen in Breslau, Liegnitz, Gleiwitz und Waldenburg. Nach Verhören durch die Gestapo, seiner Verhaftung durch die polnische Miliz und die Ausweisung am 1. April 1946 baute er sich eine neue Existenz in Borkum/Ostfriesland auf und zog danach in den Schwarzwald.
Er starb 1969 auf einer Studienreise auf Sylt, seine letzte Ruhestätte ist in Hinterzarten.
Viele seiner Gemälde, Fotos und Briefe befinden sich im Schatzmuseum von Duszniki-Zdrój (Muzeum Skarbiec Dusznik-Zdroju) von Dariusz Giemza.
Titelbild: Blick vom Adlergebirge auf Bad Reinerz
(Quelle: © 2012 Heimatstube Habelschwerdt)
|