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Aktuelle Nachrichten aus der Grafschaft Glatz

 

Unsere Bemühungen um die Grafschaft Glatz bewegen sich auf einem Scheideweg

… wenn das erste Grafschafter Gespräch erfolglos bleibt.

Grafschafter Bote

Liebe Heimatfreunde,
die Titelseite des „Grafschafter Boten“ ziert die stolze Feststellung „75 Jahre – Fern doch treu“! Ja, es sind mittlerweile 78 Jahre vergangen, seit die deutsche Bevölkerung im Jahr 1946 aus der Grafschaft Glatz (und den weiteren Ostgebieten) vertrieben wurde. Selbstverständlich wollten die Vertriebenen die Erinnerung an ihre Heimat bewahren, und so war es die logische Folge, daß sich sehr schnell Interessensgemeinschaften und/oder Vereine wie beispielsweise die Zentralstelle, das Heimatwerk oder die zahlreichen Orts-Heimatvereine bildeten. Über eine ausreichende Mitgliederzahl mußte man sich damals kein Sorgen machen, die aktive Mitarbeit und die erforderliche Finanzierung durch die Mitgliederbeiträge war auf Jahrzehnte gesichert.
Mittlerweile sind viele Jahre vergangen, Rheinländer würden sagen: „Es ist viel Wasser den Rhein heruntergeflossen.“ Die Zeiten und die politische Lage haben sich geändert und leider auch das Interesse an der Grafschafter Heimat. Dies spiegelt sich unter anderem an den sinkenden Mitgliederzahlen und den zahlreichen Vereinsauflösungen wider. Die Zeit heilt – zum Glück – alle Wunden, doch die Heimat unserer Großeltern droht in Vergessenheit zu geraten.

Eine Entwicklung, die leider auch die Zentralstelle betrifft. Auf der Mitgliederversammlung am 26. Oktober 2024 wurde unter anderem mitgeteilt, daß die Mitgliederzahl im kommenden Jahr mit großer Wahrscheinlichkeit unter 2.000 fallen werde! Daß die weitere Herstellung des „Grafschafter Boten“ unter diesen Umständen eine immer größere Herausforderung wird, dürfte verständlich sein. Dennoch hat sich der wiedergewählte Vorstand auf die Fahnen geschrieben, den Grafschafter Boten und damit wichtige „Spuren an die Grafschafter Heimat zu erhalten“.

An dieser Stelle sei einmal betont, daß der „Grafschafter Bote“ Monat für Monat über aktuelle Entwicklungen in der Grafschafter Heimat und über historische Ereignisse berichtet und daß er bereits anderen Gruppierungen wie beispielsweise dem Haus Schlesien, dem DFK Glatz oder unserem Großdechanten eine Möglichkeit der Berichterstattung bietet. Wie viele Spuren mag der „Grafschafter Bote“ wohl schon hinterlassen haben. – Und wie viele die Stiftung? Der Unmut während der Mitgliederversammlung ist durchaus verständlich, denn die am 18. November 2010 von Peter Großpietsch ins Leben gerufene Stiftung hat sich bisher wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Es erweckt geradezu den Eindruck, daß man sich bereits damit abgefunden hat, alle „Spuren aus der Grafschaft“ einmal dem Haus Schlesien zu übergeben, die finanzielle Spur auf den Stiftungskonten eingeschlossen. Dabei wäre eine konstruktive (und finanzielle) Zusammenarbeit aller Heimatfreunde doch so wichtig!

Die Situation der Zentralstelle dürfte sich in den anderen Grafschafter Vereinen und Interessengemeinschaften ähnlich darstellen. Es bleibt daher zu befürchten, daß in näherer Zukunft an mehreren Stellen die „Lichter für immer erlöschen“ werden und von der Grafschafter Heimat kaum noch etwas übrig bleibt. Das wäre sehr bedauerlich. Um auf den Scheideweg aus dem Titel zurück zu kommen, stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Lichter ausgehen, sondern nur noch, wann dies der Fall sein wird … wenn wir jetzt nicht handeln!
Und jetzt kommt der zweite Teil des Titels, das „Grafschafter Gespräch“ ins Spiel:

Grafschafter Gespräch

Einladung zum ersten Grafschafter Gespräch

Daher möchten wir zu einem ersten Erfahrungs- und Gedankenaustausch zu einem runden, digitalen Tisch einladen. Nennen wir es ein erstes „Grafschafter Gespräch“. Die moderne Technik macht es zum Glück möglich, daß alle Interessierten von zu Hause aus und aus allen Ecken Deutschlands an diesem Gespräch in Form einer Videokonferenz teilnehmen können. Ja, sogar unsere Freunde vom DFK sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Die Zentralstelle verfügt über eine Lizenz, die 100 Personen die Teilnahme an einer Konferenz ermöglicht. Bei technischen Fragen steht unser Administrator und Stellvertretender Vorsitzender Christian Drescher selbstverständlich zur Verfügung.
Das erste Grafschafter Gespräch soll am Samstag, dem 8. Februar 2025 in der Zeit von 16 Uhr bis ca. 17.30 Uhr stattfinden. (Je nach Interesse können wir die Konferenz auch verlängern oder verkürzen.)

Wenn Sie am ersten Grafschafter Gespräch teilnehmen möchten, hinterlassen/senden Sie bitte Ihre Email-Adresse bei/an Christian Drescher, info (at) grafschaft-glatz.de. Sie bekommen dann ca. eine Woche vorher einen Link zugeschickt, der Sie in die Videokonferenz führt.
Die Teilnahme ist mit einem PC/Laptop/Notebook mit Kamera und Mikrofon oder einem Smartphone möglich. Es ist notfalls auch eine „eingeschränkte“ Teilnahme an dem Gespräch mit einem „normalen“ Telefon möglich, wobei dann keine Möglichkeit besteht, die anderen Teilnehmer zu sehen. Bei Problemen lassen Sie sich doch von Kindern, Enkeln oder Freunden helfen.

Ihr/Euer Vorstand
Zentralstelle Grafschaft Glatz/Schlesien e.V.

in: Grafschafter Bote Nr. 01/2025

 

 

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© 2024 by Dipl.-Ing. Christian Drescher, Wendeburg
Erste Version vom 29.12.2024, letzte Aktualisierung am 29.12.2024.